In seinem neuen Buch arbeitet der amerikanische Soziologe Richard Rorty an der Idee einer Verbesserung der Vereinigten Staaten von Amerika. Anders, als der Titel „Stolz auf unser Land“ suggeriert, plädiert sein Essay jedoch nicht für einen linken Nationalismus. Statt dessen kritisiert es die Neue Linke der Achtundsechzigergeneration, die es sträflich versäumt habe, reformerische und politisch durchsetzungsfähige Bündnisse mit der gewerkschaftlichen und sozialdemokratischen Traditionslinken zu schmieen. Eine Rezension ■ von Andrei S. Markovits
Die Wiederbelebung des Zweiten Weltkrieges im Kosovo-Konflikt und das Ende der Relativierung. Die Tragödie aller und der Triumph Milošević' ■ Von Andrei S. Markovits
■ Die von Rot-Grün geplante doppelte Staatsbürgerschaft, gegen die die Union jetzt mobil macht, verheißt eine Umorientierung deutscher Selbstbetrachtung. Der Integrationsprozeß wird nicht einseitig sein. Die Deutschen werden lernen, ihr Deutschsein komplexer zu erleben.
■ Ignatz Bubis und Martin Walser haben ihren Streit um das Gedenken an den Holocaust nicht beigelegt. Aber Mißverständnisse sind ausgeräumt. Doch der Streit muß und wird weitergehen. Jetzt ist die Politik gefordert, Stellung zu beziehen: Was heißt in Deutschland heute Erinnerung?
Es geht, spricht und verhält sich wie die Linke. Kann man deshalb noch von einem linken Kulturverständnis sprechen? Eine Erörterung ■ Von Andrei S. Markovits