Eine vietnamesische Firma darf in der EU künftig Insektenmehl verkaufen. Dass es VerbraucherInnen untergejubelt wird, ist nicht zu befürchten.
Getreide vom kleinen Feld direkt zur Konsumentin: Kann das klappen? Ein Brandenburger Kollektiv versucht es – mit alten Maschinen und neuen Ideen.
Es stimmt nicht, dass Agrarminister Cem Özdemir die Tierhaltung abschaffen will. Seine Pläne fördern Landwirte, die ihr Vieh artgerechter halten.
Der Bauernverband lehnt es ab, weniger Tiere zu halten – obwohl sie viel Treibhausgas produzieren. Agrarminister Özdemir warnt die Höfe.
Der Preisabstand zwischen zahlreichen Öko- und herkömmlichen Lebensmitteln verringert sich. Ein Grund ist der Verzicht auf teure Kunstdünger.
Sein Einfluss sei begrenzt, sagt Bundesagrarminister Cem Özdemir. Vorzeitig nach Baden-Württemberg wechseln will der Grünenpolitiker trotzdem nicht.
Cem Özdemir bittet beim Umbau der Tierhaltung um Geduld: Schließlich würden die Grünen nicht allein regieren, die Widerstände seien groß.
Die Butterpreise explodieren, der Absatz von Margarine steigt. Das ist nicht nur für das Klima und die Tiere eine gute Nachricht.
Präsident Steinmeier geht in seiner Rede zu Heiligabend die Letzte Generation an. Die versucht, bei einem TV-Gottesdienst für Klimaschutz zu werben.
Weniger Fleisch in Kantinen und Kitas: Die Ernährungsstrategie des Landwirtschaftsministers ist im Grunde richtig, aber leider noch viel zu unkonkret.
Agrarminister Özdemir macht Zuschüsse für den Umbau von Schweineställen von wichtigen Tierschutzkriterien abhängig – und will mehr Veggie in Kantinen.
Umweltverbände ziehen vor Gericht, weil ein Düngerkonzern weiter Salz in die Werra leitet. Das gefährde Trinkwasser und Natur.
Außer den Grünen haben alle Bundestagsfraktionen am Plan des Agrarministers etwas auszusetzen. Vor allem, dass nur ein Teil des Marktes erfasst wird.
Die EU-Staaten sind uneins über die Kennzeichnung von Lebensmitteln. Nun fordern Verbraucherschützer mehr Einsatz von Minister Özdemir.
Die Region Hannover will einen prominenten Wolf abschießen lassen: Der Rüde hatte ein Pony der EU-Kommissionspräsidentin getötet.
Ackergifte, die in der EU verboten sind, sollen auch nicht exportiert werden dürfen. Kleinbauern im Globalen Süden begrüßen das grundsätzlich.
Eine Schlachtfirma soll Hühnerfleisch fälschlicherweise als bio deklariert haben. Wieder einmal bemerkten die Öko-Kontrolleure nichts.
Nur 40 Prozent der untersuchten Nahrungsmittel trügen die Nährwertkennzeichnung, so die Verbraucherzentralen. Das Siegel müsse Pflicht werden.
Fortschritt wird durch Druck von der Straße erkämpft, so die Aktivisten. Der Wirtschaftsminister hatte ihre Proteste als nicht hilfreich bezeichnet.
Umweltorganisationen verlangen: Die geplante EU-Verordnung müsse auch Sojaimporte von gerodeten Flächen etwa in Brasiliens Region Cerrado verbieten.
Jahrgang 1974. Er schreibt vor allem zu Ernährungsfragen – etwa über Agrarpolitik, Gentechnik, Pestizide, Verbraucherschutz und die Lebensmittelindustrie. 2022 nominiert für den Deutschen Reporter:innen-Preis 2022 in der Kategorie Essay, 2018, 2017 und 2014 Journalistenpreis "Grüne Reportage". 2015 "Bester Zweiter" beim Deutschen Journalistenpreis. 2013 nominiert für den "Langen Atem". Bevor er zur taz kam, war er Redakteur bei der Nachrichtenagentur Reuters und Volontär bei der Süddeutschen Zeitung.