: HILFE FÜR IRAKISCHE CHRISTEN
Udai ist Christ. Und er ist Iraker. Seit 2004 lebt der junge Mann in Deutschland, weil er in seiner Heimat verfolgt wurde. „Mir macht das Leben außerhalb des Irak sehr zu schaffen, aber dort leben kann man auch nicht“, sagt Udai. Er ist nicht der einzige Flüchtling: Im Irak lebt derzeit nur noch ein Drittel der ursprünglich 1,2 Millionen Christen – Gewalt und schwierige Lebensbedingungen lassen sie und Angehörige anderer Minderheiten in andere Länder fliehen. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), will jetzt irakische Christen wie Udai schnell in Deutschland aufnehmen. Dies sei „ein Gebot der Menschlichkeit“, sagt Böhmer. So sollten die Flüchtlinge etwa unkompliziert Arbeitserlaubnisse erhalten. Genau diese Perspektive fehlt Udai bisher: „Die Ungewissheit, wie es weitergehen soll, macht mich häufig sehr ärgerlich. Ohne Ziel zu leben ist nicht einfach.“ TAZ FOTO: MARC HOFER
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