Einmal Billiglohn, immer Billiglohn

BERLIN taz ■ Beschäftigte, die Niedriglöhne beziehen, schaffen kaum den Aufstieg in höhere Einkommensgruppen. Nur jedem Achten gelang in den Jahren 1999 bis 2005 der Sprung über die Niedriglohnschwelle, so das Ergebnis einer am Montag vorgestellten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und der Universität Erlangen-Nürnberg. Besonders häufig arbeiten Frauen für Niedriglöhne: Sie stellen gut 35 Prozent aller Vollzeitbeschäftigten in Deutschland, aber fast 60 Prozent der Geringverdiener. Die Niedriglohnschwelle lag 2005 bei 1.779 Euro in West- und bei 1.323 Euro in Ostdeutschland. Der Niedriglohnsektor ist gewachsen: Jeder sechste Vollzeitjobber gehört heute zu den Geringverdienern. US