: wohin morgen Weiter mit der guten Laune
Natürlich kann man die Sache auch mit geübtem Pessimismus betrachten. Alles so jammervoll. Und eigentlich überhaupt nicht einzusehen, dass diese Jahreswechsel mit den scheinbaren Verheißungen auf Neues in einem fort in dieser depressiven schockgefrosteten Zeit vonstatten gehen müssen. Könnte man doch im Sommer machen. Obwohl auch die Zukunft früher mal besser gewesen sein soll, während einem andererseits die Ewigkeit gerade zum Ende hin hart ankommt (wie Woody Allen mal mitteilte). Aber wenn auch das Leben hart gepflastert sein mag, weiß man doch noch, dass unterm Pflaster nur der Strand liegen kann und sich überhaupt in aller Ödnis immer so Tankstellen zur Einkehr befinden (das Prinzip Sahara) – dass man in der Selbstdarstellung beim Schokoladen schreibt, das hier eine der letzten Oasen in Berlins sanierter Mitte zu finden ist, „wo man in Ruhe und relativ billig Bier aus der Flasche und auch Cocktails trinken kann“, ist schon der Wirklichkeit abgeschaut. Am Freitag will man hier dann gleich die gesammelten Winterdepressionen (oder Winterdepressiva) weghauen. Und ruft trotzig zur Sommer-Sonne-Strand-Party.
Schokoladen, Freitag, 21 Uhr