Beirat gegen Horner Spange

Einstimmiger Beschluss: „Keine Straßen durch gewachsene Wohngebiete“

taz ■ „Der Beirat Horn-Lehe lehnt alle Planungen für eine direkte Straßenverbindung zwischen der H.-H.-Meier-Allee und der Horner Heerstraße ab.“ Einstimmig votierten die Stadtteil-Parlamentarier von CDU, SPD, Grünen und FDP jetzt gegen die so genannte „Horner Spange“ nördlich des Riensberger Friedhofes. Sie soll nach Plänen des Bauressorts den Technologiepark besser an Schwachhausen anbinden.

Nicht nötig, befand der Beirat Horn-Lehe. Der Verkehr könne wie bisher parallel über die Achterstraße und Am Herzogenkamp zur Horner und Leher Heerstraße rollen. Lediglich der Bahnübergang Achterstraße solle durch ein Tunnelbauwerk ersetzt werden.

Dem von den Grünen eingebrachten Lob für die „weitestgehend störungsfreie“ Verlängerung der Straßenbahn-Linie 4 wollten sich die CDU- und FDP-Beiräte – ursprünglich Gegner des Ausbaus – nicht anschließen. Einstimmig sprach sich der Beirat dann allerdings dafür aus, die Linie 4 zügig bis zum Falkenberger Kreuz zu verlängern.

Eine Querverbindung zwischen der Linien 4 und 6 parallel zur „Horner Spange“ lehnten die LokalpolitikerInnen indes ab. Stadtplaner Robert Lemmen hatte nämlich zuvor deutlich gemacht, dass eine reine Schienentrasse ohne Straße nicht zur Diskussion stehe. sim