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Archiv-Artikel

achtung, unlustig: gebrauchter scherz

Ja ja, zugegeben, vor einem Jahr fanden wir es auch ganz lustig, dass die GEZ von der Schutzpatronin der katholischen Kirche im münsterländischen Velen-Ramsdorf, der heiligen Walburga, Gebühren für Radio- und Fernsehgeräte eintreiben wollte, und sich dafür mit einem entsprechenden Schreiben an „Frau Walburga ST“ wandte (die taz berichtete). Der zuständige Gemeindepfarrer schrieb damals als heilige Walburga an die GEZ zurück, alle haben mal herzlich gelacht, und es ward Ruhe. Und WIR sahen, dass es gut war. Aber nun meldet sich die GEZ erneut und möchte für den Betrieb eines Videogeräts im örtlichen Pfarrheim gern 1.242,82 Euro haben. Und diesmal wendet sich der Herr Pfarrer als heilige Walburga mit einem „witzigen Brief“ direkt an den WDR in Köln: „Normal rege ich mich ja nicht so schnell auf, aber bei so wenig Einsicht kann man für Sie nur noch beten. Ihre Walburga ST“. Lieber Herr Pfarrer: GEZ nicht bezahlen wollen ist okay, aber zweimal der gleiche Witz ist Sünde und wirkt wichtigtuerisch. Glauben Sie das Ihren Schweinepriestern von Der Wahrheit.