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Archiv-Artikel

Hundepuff für Berliner Köter

Ein Aktionskünstler aus der Eifel will in Berlin einen „Hundepuff“ eröffnen. „Wenn die Menschen ins Bordell gehen können, warum nicht die Hunde?“, sagte der Euskirchener Karl-Friedrich Lentze am Freitag. Das Berliner Bezirksamt Mitte hat grundsätzlich nichts gegen die Geschäftsidee: Ein solches Etablissement sei einer Zucht vergleichbar und lediglich anzeigepflichtig, teilte die Behörde dem Mann nun in vollem Ernst mit. Deswegen hat sich der 54-Jährige gleich an die Berliner Wirtschaftsförderer gewandt, um Kredite für sein Vorhaben einzuwerben: „Ich bin nämlich völlig mittellos.“ Den Vorwurf der Zuhälterei fürchtet Lentze („Sie können mich ruhig Puffvater nennen“) nicht: „Zuhälter sind eher Herrchen und Frauchen, die ihren Pfiffi zu mir bringen“, sagte der Terrier-Besitzer. Es werde auch kein Tier diskriminiert: „Schwule Hunde und Hunde aller Rassen sind willkommen, ist doch selbstverständlich.“ Für sein tierisches Bordell sucht Lentze nun eine Toplage im Berliner Regierungsviertel. DPA