: Esser verteidigt seine Millionen
DÜSSELDORF ap ■ Der frühere Mannesmann-Chef Klaus Esser hat vor dem Düsseldorfer Landgericht seine Millionenprämie verteidigt. 15,9 Millionen Euro seien nur „ein Bruchteil dessen“, was er erhalten hätte, wenn Mannesmann bereits – wie international üblich – ein Aktienoptionsprogramm eingeführt hätte, sagte er gestern zu Beginn der zweiten Verhandlungswoche. Er habe auch nicht um eine Sonderprämie gebeten. Sie sei ihm vom Großaktionär Hutchison Whampoa angetragen worden. Im spektakulärsten Wirtschaftsprozess der Bundesrepublik muss sich auch Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann wegen des Vorwurfs der „gemeinschaftlichen Untreue in einem besonders schweren Fall“ beziehungsweise Beihilfe dazu verantworten. Sein Verteidiger kündigte gestern an, Ackermann werde keine Aussagen zu Fragen der Ankläger machen. Der Manager Canning Fok von Hutchison Whampoa hingegen erklärte sich zu einer Video-Vernehmung bereit. Auch Chris Gent, der frühere Chef des britischen Mobilfunk-Betreibers Vodafone und Gewinner der Übernahmeschlacht um Mannesmann wird aussagen.