Westfalen sind optimistisch

MÜNSTER dpa ■ Der graue Konjunkturhimmel über Westfalen lichtet sich laut einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen nur langsam. „Für ein Aufatmen ist es noch zu früh“, sagte IHK-Präsident Hubert Ruthmann am Donnerstag in Münster. „Die Erholung steht nach wie vor auf unsicheren Beinen.“ Wie im Sommer 2003 ging knapp ein Drittel der Betriebe (30,5 Prozent) von einer besseren Wirtschaftslage aus. Die aktuelle Lage beurteilten 32,7 (Sommer 2003: 37,8) Prozent der Betriebe als schlecht, 21,8 (14,6) Prozent als gut.

Der erwartete Aufschwung habe sich nicht so durchgesetzt, wie es vor allem für eine nachhaltige Besserung auf dem Arbeitsmarkt nötig wäre, sagte Ruthmann zu der Umfrage unter 200 Betrieben des Kammerbezirks. Die negativen Signale für den Arbeitsmarkt zögen sich durch alle Branchen. Mit 32,8 Prozent der Befragten wolle fast ein Drittel der Betriebe Personal entlassen. Im Sommer 2003 waren es allerdings noch 34,2 Prozent. 12,8 (10,9) Prozent der Befragten wollen Leute einstellen.