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Archiv-Artikel

Faire Kamelle immer beliebter

Von JDÜ

KÖLN taz ■ Bei den Straßenumzügen im Rheinland werden in in diesem Jahr rund 140.000 Kamelle aus fairem Handel aufs jecke Volk regnen. Dies bedeute eine Steigerung von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr, meldet die Kampagne „Jecke Fairsuchung – Faire Kamelle im Rheinischen Karneval“ in einer Pressemitteilung. Neben Bio-Schokotäfelchen und Bio-Sesamriegeln seien diesmal besonders Mango-Fruchtgummis von den Philippinen und Maniok-Chips aus Indonesien der Renner.

Als Trendsetter bei der Fairhandelsaktion erwiesen sich vor allem Karnevalsgruppen und Schulen aus dem Umland, wie Brühl oder Stommeln. Karnevalisten aus diesen Gemeinden und Vertretern von Kölner Schulen verlieh die Kampagne „Jecke Fairsuchung“ am vergangenen Samstag bei einem karnevalistischen Empfang ihren Sessionsorden mit dem Motto „Kamelle fair... da tanzt der Bär!“

In der Karnevalshauptstadt Köln steht der faire Durchbruch noch aus. „In Köln machen jetzt vier Karnevalsgruppen und 19 Schulen in den Stadtteilen mit,“ freut sich Kampagnensprecher Stefan Kreutzberger. Er hofft, „dass endlich auch mal ein großer Karnevalsverein die Initiative ergreift und am Rosenmontag ein faires Zeichen setzt“. JDÜ