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Besser nicht im Callcenter jobben

Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di hat zum Teil schlechte Arbeitsbedingungen bei Callcentern angeprangert. „Stundenlöhne unter fünf Euro sind leider keine Seltenheit“, erklärte Karlheinz Gerhold vom Ver.di-Landesbezirk Berlin-Brandenburg am Mittwoch in Berlin. Von Wirtschaft und Politik würden die Telefondienstleister als Konjunkturmotor betrachtet und es werde auf neue Jobs gehofft. „Es ist allerdings erbärmlich, unter welchen Arbeitsbedingungen Beschäftigte in vielen dieser Unternehmen tätig sind“, kritisierte Gerhold. Arbeitsverträge würden beliebig geändert. Verweigerten Mitarbeiter eine Unterschrift, drohe ihnen die Kündigung. Es scheine, so die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di, dass Arbeitgeber nicht selten eine Verurteilung vor dem Arbeitsgericht in Kauf nehmen würden. Da viele Beschäftigte nicht vor Gericht gingen, sei das Verfahren für die Arbeitgeber billiger, als sich an Gesetze zu halten. Nach Angaben der Wirtschaftsförderung gibt es in Berlin 142 Callcenter mit rund 11.000 Mitarbeitern. DPA

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