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Archiv-Artikel

Anklage gegen U-Bahn-Schubser

Der im Dezember als „U-Bahn-Schubser“ in die Schlagzeilen geratene 32-Jährige ist nach Angaben der Senatsjustizverwaltung von der Staatsanwaltschaft wegen versuchten Mordes angeklagt worden. Der Deutsch-Kasache wird verdächtigt, am 16. Dezember auf dem Neuköllner U-Bahnhof Zwickauer Damm einen 22-jährigen Mann grundlos vor den einfahrenden Zug gestoßen zu haben. Dem Opfer mussten beide Unterschenkel amputiert werden. Vor einer Eröffnung des Hauptverfahrens steht noch das Ergebnis einer psychiatrischen Untersuchung aus, mit der über die Schuldfähigkeit des Angeklagten befunden werden soll. Er selbst streitet die Tat ab. Bei einer Verurteilung droht dem 32-Jährigen eine lebenslängliche Freiheitsstrafe. Der 2,08 Meter große Mann aus Neukölln wurde einen Tag nach dem Verbrechen im Dezember festgenommen, Zeugenaussagen hatten die Polizei auf seine Spur gebracht. Den Ermittlungen zufolge kannten sich Täter und Opfer nicht. Der Angeklagte soll zur Tatzeit erheblich unter Alkohol gestanden haben. DPA