Mirow will nicht nach Südamerika

BERLIN dpa ■ Der Hamburger SPD-Wahlverlierer Thomas Mirow wird möglicherweise in die Bundespolitik wechseln. Mirow hatte unmittelbar nach der Wahl angekündigt, die landespolitische Bühne zu verlassen. Gestern morgen brachte ihn Bundeskanzler Schröder überraschend für neue Aufgaben ins Gespräch. Er erwarte, dass er mit Mirow auch künftig zusammenarbeiten werde, „in welcher Funktion auch immer“. Mirow sagte: „Ich wollte mit Anfang 50 nicht grundsätzlich ausschließen, dass ich auch noch mal ein politisches Amt übernehme.“ Er habe dabei noch nichts Konkretes im Blick, wolle aber auch nicht der Politik ade sagen. In Anspielung auf die Pläne von Exsenator Ronald Schill sagte Mirow, er werde sicher nicht nach Südamerika auswandern. Er stehe vielmehr weiter der SPD zur Verfügung.