Frauenförderung abgeschafft

HAMBURG taz ■ Hamburgs Hochschulen brauchen sich künftig bei der Besetzung von Professuren nicht mehr um die Einhaltung einer Frauenquote zu kümmern. Ein Paragraf im Hochschulgesetz, der vorschreibt, dass bei gleicher Qualifikation eine Frau zu bevorzugen ist, solange der Professorinnenanteil unter 50 Prozent liegt, wurde gestern mit den Stimmen der Rechtskoalition von CDU, FDP und Schill-Partei abgeschafft. Die Hochschulen können künftig selber entscheiden, ob sie diese Regel wollen. Derzeit hat die Hamburger Universität lediglich zu 14,8 Prozent HochschullehrerInnen, an der Technischen Universität sind es sogar nur 4,8 Prozent. Man wolle die Hochschulen zur Frauenquote nicht „zwingen“ erklärten die drei wissenschaftspolitischen Sprecher von FDP, CDU und Schill-Partei zur Begründung. KAJ