DAS LETZTE GERICHT
: „Gehse inne Stadt, wat macht dich da satt“

1. Witty’s – Wittenbergplatz 2. Curry 36 – Mehringdamm/Yorckstraße 3. Konopke’s – U-Bahnhof Eberswalder Str. 4. Currywurstbude vor Amtsgericht Charlottenburg – Kantstraße 5. Tucher – Pariser Platz 6a

Wie viele Fotos von Deutschlands Currywurstkanzler Gerhard Schröder (SPD) haben Sie schon in Ihrem Leben gesehen? 15? 20? Sogar 25? Unglaublich! Und warum haben Sie schon so viele Fotos gesehen? Entschuldigen Sie mal! Sie glauben doch nicht an Zufälle, oder? Aber es macht sich halt so gut: Currywurst – das ist bodenständig, das Gegenteil von Chateaubriand, das ist Feierabend, Bier, Volk, einer von uns, Pappteller statt Porzellan, in gewisser Weise provinziell. Ja, ja, gut fürs Image halt. Also ein für alle Mal: Gerhard Schröder ist nicht Deutschlands Currywurstbotschafter! Als Hannoveraner muss er auf Pinkel stehen.

Die wahre Botschafter-Liste:

Currywurst-Esser Nummer 1: Manfred Krug. Ganz klar, spricht dabei immer mit seinen Informanten – zur Vorbereitung des großen Überführungscoups.

Currywurstproduzent Nummer 1: Günter Pfitzmann. Wegen der charmanten „Drei Damen vom Grill“.

Currywurst-Sänger Nummer 1: Herbert Grönemeyer. Und jetzt alle mitsingen: „Gehse inne Stadt / Wat macht dich da satt – ’ne Currywurst. Kommse vonne Schicht / Wat schönret gibt et nich / Als wie Currywurst. Mit Pommes dabei / Ach, dann gebense gleich zweimal Currywurst. Bisse richtig down / Brauchse was zu kaun – ’ne Currywurst …“