Frühgeburt als Zellspender

Dresdner Neurologen wollen mit einer Zelltransplantation versuchen an Parkinson erkrankte Patienten zu helfen. Verwendet werden dabei Dopamin produziernde Zellen, die aus der Netzhaut eines „einzelnen frühgeborenen Kindes“ gewonnen wurden, sagte Heinz Reichmann, Direktor der Poliklinik für Neurologie am Dresdner Universitätsklinikum. Das Kind war nach der Geburt verstorben. In den USA, Mexiko und Schweden waren in der Vergangenheit ähnliche Heilversuche vorgenommen worden. Dabei wurden jedoch Hirnzellen abgetriebener Embryonen auf die Patienten übertragen. Die sich danach einstellende Minderung der Krankheitssymptome war jedoch meist nur von kurzer Dauer. Bei dem Projekt arbeiten die Dresdner Neurologen eng mit anderen europäischen Kliniken zusammen. Auch das Pharmaunternehmen Schering ist an der europaweiten Studie beteiligt.

DPA/TAZ