: Jetzt suchen die Opladener Jobs
OPLADEN dpa ■ Nach dem Ende des Hungerstreiks im Bahnwerk Opladen verhandeln Arbeitnehmervertreter und Deutsche Bahn nun über Ersatzarbeitsplätze für die 430 Beschäftigten. Die Ungewissheit sei wegen der beschlossenen Schließung des Werks in Leverkusen-Opladen groß, sagte der Betriebsratsvorsitzende Kuno Dreschmann gestern zu Beginn der Verhandlungen. „Deshalb will ich so schnell wie möglich Klarheit bekommen.“ Viele Beschäftigte befürchten nun deutliche finanzielle Einbußen. Nach einem gescheiterten Spitzengespräch von Politik, DB, Betriebsrat und der Gewerkschaft Transnet war am Freitag das endgültige Aus für das Bahnwerk Opladen verkündet worden. Die 21 Mitarbeiter, die bei dem mehr als zweiwöchigen Hungerstreik bis Freitag mitgemacht hatten, seien wieder auf den Beinen, sagte Dreschmann. Die Stimmung sei aber nach wie vor sehr gedrückt. „Die ganze Belegschaft steht unter großem psychischen Stress.“ Das Ziel, ihr Werk zu erhalten, hatten die Mitarbeiter trotz der heftigen Proteste nicht erreicht.