: E-Mail aus Nigeria
Vorsicht, Falle: Derzeit scheinen wieder vermehrt Millionenversprechen aus Nigeria aufzutauchen
Es fängt meist damit an, dass den Anlegern per Brief, inzwischen aber immer öfter auch per E-Mail, Anfragen von angeblichen Bankangestellten oder Regierungsbeamten aus Nigeria auf den Tisch flattern beziehungsweise in der Mailbox auftauchen. Dabei soll der Angesprochene helfen, Gelder von Nigeria nach Deutschland zu transferieren, wofür er lediglich sein Konto zur Verfügung stellen möge.
Das Verlockende: Stets geht es um Summen in Millionenhöhe. Davon werden dem Angesprochenen für seine Hilfeleistungen überwiegend Provisionen in Höhe von 30 Prozent versprochen. Und da nur das eigene Konto zur Verfügung gestellt werden soll, fallen viele Anleger anfänglich auf diesen Trick herein.
Doch dann geht regelmäßig bei den nigerianischen „Geschäftspartnern“ der Anleger etwas schief. Sei es, dass angeblich gewisse Mittel für fällige Verwaltungsgebühren vorgeschossen werden müssen oder dass zur Ermöglichung des Geschäfts Gelder zur Bestechung von Zollbeamten benötigt werden: Der Helfer soll zunächst mit Beträgen in Vorleistung treten, die er nachher angeblich hundertfach zurückerhalten wird. Und wenn er das tut, so warnt das Deutsche Aktieninstitut (DAI), ist er schon der „Nigeria Connection“ auf den Leim gegangen. Denn von seinem Geld sieht er keinen Cent wieder. Die Beträge versickern im nigerianischen Niemandsland. BRUNO HIDDING
Weitere Details und Aufklärung über diese und andere krumme Geschäfte am grauen Kapitalmarkt gibt es unter www.anlageschutzarchiv.de