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Tja, Hamburg und der Sport – das ist irgendwie keine Traumbeziehung. Olympia – Adieu, ab nach Osten. FC St. Pauli – au weia. Hamburger SV – Supersaisonstart. Triathlon – Blaualgenalarm. Sportsenator – Rudolf Lange. Bei so vielen Hiobsbotschaften hat sich Schwimmerin Sandra Völker wohl gedacht, dass sie auf diesem sinkenden Schiff auch nicht ihre Zukunft aufbauen kann. Aber dass die 28-Jährige ausgerechnet nach Leipzig geht, in die Stadt des Feindes, der wir vielelicht eine kaputte Uhr gönnen, aber doch keine Weltklassesportlerin und Hamburger Olympia-Botschafterin, das ist auch für diese so unglaublich weltoffene, tolerante Stadt Hamburg ein nur schwer zu verdauender Schlag. Ihr Trainer, der auch den schönen Nachnamen Lange trägt, erfährt zu allem Überfluss das ganze mehr oder weniger aus der Zeitung. Und das alles, weil sie in Leipzig besser trainieren kann. Also, so etwas. In Hamburg sagt man Tschüss. AHA

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