Rhein-Herne-Kanal wieder frei

RUHR taz ■ Zwei Tage nach der Explosion auf einem Gastanker auf dem Rhein-Herne-Kanal bei Essen hat das Schifffahrtsamt das Gewässer wieder für den Bootsverkehr freigegeben. Es seien keine Trümmer in dem Kanal gefunden worden, die den Verkehr behinderten, sagte Jörg Sommerfeld von der Wasserschutzpolizei Homberg gestern. Auch die Absperrung im Hafen wurde aufgehoben. Ermittler von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft haben mit der Suche nach dem Auslöser der Detonation auf dem Schiff begonnen, bisher aber ohne Ergebnis.

Mit einem Ergebnis der Untersuchungen sei in zwei bis drei Tagen zu rechnen, so Sommerfeld. „Es muss zunächst untersucht werden, ob sich im Bereich des Schiffes weitere Gase bilden.“ Den ersten Ermittlungen zufolge habe der bei dem Unfall getötete Kapitän illegale Entgasungs-Arbeiten auf dem Schiff ausgeführt. Der Schaden gehe in die Millionen. Im nahe gelegenen Oberhausen seien durch die Druckwelle der Explosion in der Nacht zu Sonntag rund 15 Häuser beschädigt worden.