: „Ohne diesen Mann gäbe es die Regierung nicht“
Vorher – nachher: Stimmen aus den Reihen der Rechts-Koalition zu Ronald Schill vor dem 19. August 2003
Entsetzlich, widerlich, abstoßend – seit Ole von Beust Innensenator Ronald Schill entlassen hat, merken plötzlich CDU- und Schill-Leute, wen sie da zwei Jahre lang täglich um sich hatten. Vor der Entlassung las es sich anders. Eine kleine Zitatenauswahl aus der Koalition zu Schill:
„Der Kollege Schill ist ja gewählt worden mit einem populistischen Anspruch. Die konkrete sachliche Zusammenarbeit mit Schill ist problemlos.“ Finanzsenator Wolfgang Peiner, taz, 25. 11. 2002
„Lassen Sie sich nicht von den Hetzkampagnen der Opposition beirren und bleiben Sie auf Kurs.“ Schill-Fraktionschef Norbert Frühauf zu Schill, taz, 10. 12. 2002
„Ich bin erschüttert, dass ein unbescholtener Bürger genötigt wird, eine Haarprobe abzugeben.“ FDP-Fraktionsvorsitzender Burkhardt Müller-Sönksen, taz, 9. 2. 2002
„Die Vorwürfe gegen Herrn Schill sind die Fortsetzung des Biertisches mit anderen Mitteln.“ Der designierte Innensenator Dirk Nockemann, taz, 7. 2. 2002
„Ohne diesen Mann gäbe es die Regierung überhaupt nicht.“ CDU-Fraktionsvorsitzender Michael Freytag, taz, 31. 8. 2002
„Erfolgreiche Senatoren wie Herr Schill werden nicht ausgetauscht. Wir handeln nach der Devise: Never change a winning team.“ Schill-Fraktionschef Norbert Frühauf, taz, 5. 9.2002
„Dass Schill jemand ist, der polarisiert, das weiß er auch selbst. Aber wenn man sich das Ergebnis seiner Arbeit anguckt, kann niemand sagen, dass er ein schlechter Innensenator ist.“ Bürgermeister Ole von Beust (CDU), taz, 30. 10. 2002 AHA