verboten:
Guten Tag, meine Damen und Herren,
wegen gewisser Verluste hat ein Münchner Vorstandsvorsitzender kürzlich seinen Job verloren. Dem 53-jährigen Georg F. waren mangelnde Kompetenz, schlechte Informationspolitik und ein verfehltes Geschäftsmodell vorgeworfen worden. Sein Finanzinstitut musste mit staatlichen Garantien von inzwischen 110 Milliarden Euro gestützt werden, um der Insolvenz zu entgehen. Inzwischen droht die Verstaatlichung des Unternehmens.
F. hat keine Pfandmarken unterschlagen. 2006 lag seine Vergütung bei 3,1 Millionen Euro im Jahr. Sein monatliches Ruhegehalt liegt heute dem Vernehmen nach bei 47.000,00 Euro.
So gerecht ist Deutschland.
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