: Bayern plant Kopftuch-Gesetz
MÜNCHEN/MAINZ ap ■ Bayern will schon Ende November ein Kopftuch-Gesetz auf den Weg bringen. Kultusministerin Monika Hohlmeier sagte gestern, politische Symbole des islamischen Fundamentalismus und Extremismus hätten in der Schule nichts verloren. Die Kultusminister stünden nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das den Ländern gesetzliche Regelungen freistellt, deswegen in engem Kontakt. Die rheinland-pfälzische Landesregierung will dagegen auf ein Gesetz zum Kopftuchverbot an Schulen verzichten. Muslimische Lehrerinnen, die mit Kopftuch unterrichten wollen, werden jedoch von der Schulbehörde auf die Pflicht zu religiöser Neutralität hingewiesen, beschloss das Mainzer Kabinett gestern.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen