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Archiv-Artikel

kassler schwarz-grün

Eine Sparkoalition

Als vierte deutsche Großstadt wird Kassel künftig von einem schwarz-grünen Rathausbündnis regiert. Die Fraktionschefs beider Parteien unterzeichneten am Dienstag eine entsprechende Vereinbarung. Das Bündnis war nach dem Bruch der CDU/SPD-Koalition im Mai zustande gekommen. Es drängt die SPD im traditionell roten Kassel erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg in die Opposition. Auch Köln, Kiel und (bis vorgestern) Saarbrücken haben eine schwarz-grüne Regierung.

Im Kasseler Rathaus sind SPD und CDU mit 26 beziehungsweise 25 Sitzen fast gleichstark vertreten, die Grünen haben 12 Sitze. Die Fraktionsvorsitzenden Christoph Holler (CDU) und Wolfgang Friedrich (Grüne) betonten den pragmatischen Charakter der Zusammenarbeit. Ein Element der zunächst bis 2006 befristeten Kooperation ist die Einigung über den Doppelhaushalt 2004/2005 für die hoch verschuldete Stadt. DPA