: ThyssenKrupp will keine Kokerei
DUISBURG taz ■ Der Stahlhersteller ThyssenKrupp sieht keine Notwendigkeit zum Ausbau der Kokerei Prosper Haniel in Bottrop, wie sie der Kohleförderer RAG vornehmen will. Statt dessen bietet ThyssenKrupp der RAG weiter an, die Stahlkokerei Huckingen in Duisburg weiter auszubauen.
„Das Angebot an die RAG steht“, sagt Erwin Schneider, Sprecher der Stahlsparte von ThyssenKrupp. Nach Ansicht des Duisburger Konzerns, sei Kokskohle in Huckingen weitaus wirtschaftlicher zu produzieren als in Bottrop. Die Kokerei in Bottrop sei in keinen energetischen Verbund einzubringen, daher sei die Koksproduktion dort um rund zehn Euro pro Tonne teurer als in Huckingen, sagte Schneider. Der Bedarf von ThyssenKrupp an Koks sei mit der momentanen Kapazität außerdem gedeckt: „Wir müssen nur 10 Prozent unserer Kokskohle auf dem Weltmarkt zukaufen“, sagt Schneider. KOK
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen