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Archiv-Artikel

Attentate in Bagdad

Bei einem Selbstmordanschlag kommen mindestens 17 Menschen ums Leben. Rumsfeld besucht Truppen im Irak

BAGDAD afp ■ Bei einem Autobombenanschlag in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind gestern mindestens 17 Menschen getötet worden. Der Selbstmordanschlag habe sich in unmittelbarer Nähe des Ölministeriums ereignet, teilte ein Ministeriumssprecher mit. Er sagte weiter, mindestens sieben Opfer des Autobombenanschlags seien Frauen. Ein schwarzes Auto koreanischer Bauart sei in die Luft gesprengt worden, als viele Menschen unterwegs zur Arbeit waren. Zuerst war von einem Granatenangriff mit vier Todesopfern die Rede gewesen.

Zu dem Anschlag bekannte sich auf einer islamistischen Internetseite die Gruppe des jordanischen Extremistenführers Abu Mussab al-Sarkawi. Auf das Konto Sarkawis geht demnach auch die Explosion einer Autobombe im Sajuna-Viertel in Bagdad, bei dem laut Polizei der Fahrer des Wagens ums Leben kam. Laut US-Armee detonierte die Bombe am Sonntagmorgen beim Vorbeifahren eines Armeekonvois. Die Attentate erfolgten zeitgleich mit einem überraschenden Besuch von US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, der sich mit amerikanischen Truppen und der irakischen Regierung zu Gesprächen über die Sicherheit im Land traf.

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