U-Bahn-Schubser bleibt in Klinik

Ein 28-jähriger Mann aus Guinea, der im August vergangenen Jahres eine junge Frau vor eine U-Bahn gestoßen hat, muss dauerhaft in die Psychiatrie. Der an paranoider Schizophrenie leidende Mann sei auch nach einem Jahr intensiver Behandlung weiter für die Allgemeinheit gefährlich, sagte die zuständige Richterin am Berliner Landgericht am Freitag. Der Mann habe sich zum Tatzeitpunkt nicht unter Kontrolle gehabt. Mehrfach wurde er psychiatrisch behandelt, zuletzt unmittelbar in den Wochen vor der Tat. Einen Tag nach seiner Entlassung stieß er die junge Frau vor die Bahn. Ähnliche Fälle, in denen arglose Menschen vor einfahrende U-Bahnen gestoßen wurden, hatten sich im Dezember 2001 und 2002 ereignet. Beide Opfer erlitten schwerste bleibende Verletzungen. DPA