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Archiv-Artikel

In Burundi rückt Einigung näher

Von D.J.

BUJUMBURA afp/taz ■ Die Regierung Burundis und die größte Rebellenbewegung FDD (Kräfte zur Verteidigung der Demokratie) haben am Sonntag in Südafrika ein „Protokollabkommen“ unterzeichnet, das offene Fragen in ihrem letzten Abkommen vom 8. Oktober klären soll. So soll die FDD den Posten des stellvertretenden Generalstabschefs in der Armee erhalten. Am 8. Oktober war vereinbart worden, dass die FDD in die Regierung eintritt und 40 Prozent der Kommandoposten in Burundis Armee erhält. Mitte November soll bei einem Gipfel in Tansania ein allumfassendes Friedensabkommen zwischen Regierung und FDD geschlossen werden. In Burundi hat der Krieg zwischen der Tutsi-dominierten Armee und Hutu-dominierten Rebellen seit 1993 300.000 Tote gefordert. Im August 2001 wurde ein erster Friedensvertrag geschlossen, den die meisten Rebellen boykottierten. Die neue Einigung wird von Burundis zweitgrößter Rebellenbewegung FNL (Nationale Befreiungsfront) boykottiert, die nun anstelle der FDD weiterkämpfen dürfte. D.J.