: Tempelhof: Noch eine Linie bleibt
Eine weitere Fluggesellschaft hat sich entschieden, doch nicht von Tempelhof nach Tegel zu wechseln. „Wir bleiben“, sagte Daniel Noraman, Deutschland-Chef der SN Brussels, gestern der taz. Das Unternehmen hatte einen Wechsel angekündigt, bevor das Oberverwaltungsgericht die für den 31. Oktober geplante Tempelhof-Schließung stoppte. SN Brussels fliegt von dort mehrmals täglich nach Brüssel. Die Kunden würden mehrheitlich Tempelhof bevorzugen, sagte Noraman. Er geht davon aus, dass der Flughafen „mindestens bis 2006/2007“ offen bleibt und stützt sich dabei auch auf Gespräche mit der Berliner Flughafengesellschaft als Betreiber. Neben SN fliegen folgende Unternehmen weiterhin ab Tempelhof: Germania, Cirrus (die nach Mannheim und Saarbrücken fliegt), European Air Express, kurz EAE (fliegt nach Münster-Osnabrück), Intersky und die Fluggesellschaft Walter. Unterdessen steht bei allen Flughäfen eine Änderung der Gebührenordnung an. Diese werde für Tegel gerade erarbeitet, so eine Sprecherin. Mit einem Abschluss sei in den kommenden zwei bis drei Wochen zu rechnen. Sie soll auf Tempelhof und Schönefeld übertragen werden. TAZ