Fischer verpasst Kairoer Staatsakt

KAIRO dpa/afp ■ Viele Trauergäste verpassten den feierlichen Akt für den verstorbenen Jassir Arafat in Kairo, weil ihre Maschinen wegen des hohen Andrangs am Kairoer Flughafen Warteschleifen drehen mussten. Auch Bundesaußenminister Joschka Fischer erreichte den Trauerzug nicht mehr. Er konnte das Flughafenterminal erst verlassen, nachdem Arafats Leichnam schon in ein ägyptisches Flugzeug gebracht worden war, das den Sarg nach Ramallah zum Begräbnis bringen sollte. Ein Sicherheitsbeamter am Militärflughafen Al-Masa schloss gerade die Tore, als der Minister und der SPD-Politiker Hans-Jürgen Wischnewski ankamen. Auf die Frage, ob er enttäuscht sei, dass er die Zeremonie verpasst habe, sagte Fischer: „Selbstverständlich, aber es ist, wie es ist.“ Mit dem grünen Politiker reisten auch der SPD-Generalsekretär Klaus-Uwe Benneter, der CDU-Außenexperte Friedbert Pflüger und der FDP-Außenpolitiker Werner Hoyer.