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Archiv-Artikel

Brüchige Knochen

Stolperfallen abbauen: Osteoporose verlangt von Kranken viel gesunde Ernährung und Umsicht

bremen taz ■ „Der Anteil männlicher zu weiblicher ZuhörerInnen in diesem Raum spiegelt die Verteilung von Osteoporosebetroffener in etwa wieder.“ So begrüßt die Bremer Frauenärztin Barbara Lehmann bisweilen ihre ZuhörerInnen, wenn sie Vorträge über Osteoporose hält – die Knochenkrankheit, unter der vor allem Frauen leiden.

Osteoporose heißt, wörtlich übersetzt, „poröser Knochen“. Festgestellt wird die Krankheit vielfach nach gehäuften Knochenbrüchen – durch eine Knochendichtemessung, aber auch mit Urin- und Bluttests. Erhöhte Risiken tragen Menschen, die erblich vorbelastet sind, so Lehmann. Aber auch Leistungssportler und Personen mit Bewegungsmangel könnten erkranken. Dazu trage auch falsche Ernährung bei – zu viel Fleisch, Süßes, Alkohol, aber auch die Einnahme von Medikamenten wie Cortison.

„Vorbeugen kann man mit gesunder Ernährung und einer vernünftigen Portion Aktivität“, erklärte Lehmann. Gute Ernährung – das bedeute im Fall von Osteoporose, den Konsum phosphathaltiger Lebensmittel zu mindern und einen Calziumbedarf von 1.000 Milligramm am Tag zu decken. Besonders gut seien Käse, Gemüse, Kräuter, Fenchel, Grünkohl und Milch. D-Vitamine könnten besser aufgenommen werden, wenn Kranke regelmäßig Sonne tanken. Betroffenen rät die Medizinerin auch, Stolperfallen abzubauen: Teppiche oder Türschwellen im Haushalt verschwinden zu lassen, mindere Risiken. Bartelt

Dr. Lehmann spricht am 25. November im Gesundheitsdiako zu Osteoporose