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Archiv-Artikel

Aquariumsbewerber

Themenpark der Meere: Die Gruppe Ozean.tv will Erlebnisbaustein in der Hafencity gestalten

Von knö

Wenige Tage nach der Senatsentscheidung, ein maritimes Kultur- und Erlebniszentrum in der Hafencity zu bauen, hat Ozean.tv gestern sein seit drei Jahren vorliegendes Konzept dafür in Erinnerung gerufen. Die Gruppe beschäftigt sich seit 1997 mit der Idee, ein spektakuläres Aquarium mit Ausstellungszentrum in Hamburg zu bauen. Jetzt hat sie ihren Plan an die Vorstellungen des Senats angepasst und zusätzlich ein Science Center nach dem Vorbild des Bremer Universum eingeplant.

Wie der Senat am Freitag bekannt gegeben hatte, sollen auf der westlichen Kaispitze des Magdeburger Hafens ein Aquarium, ein Imax-Kino und ein Science-Center entstehen. Darin soll sich das Publikum mit dem Thema „Meere – der sechste Kontinent“ physisch auseinander setzen können und durch Lernshows in Bann geschlagen werden. In einer zentralen Halle wünscht sich der Senat simulierte Tornados, dazu 1.000 Quadratmeter für Sonderausstellungen.

Die Leute von Ozean.tv behaupten, all das bieten zu können. Jahrelang habe die rund 20 Mitglieder starke Gruppe die besten Ideen aus den großen Aquarien der Welt gesammelt. Ein Vergleich mit den Aquarien in Vancouver, Lissabon, Genua, Osaka und Sydney habe ergeben, dass in Hamburg auf 1,2 bis 1,5 Millionen Besucher gerechnet werden könne. Mindestens eine Million müsste es sein, um die rund 80 Millionen Euro teure „maritime Erlebniswelt“ wirtschaftlich betreiben zu können.

Ihre Expertise bezieht die Gruppe, die als Betreiberin des Ozeanariums und als „Co-Investor“ auftreten will, aus ihren Recherchen und Kontakten zu den Betreibern ähnlicher Zentren: Erich Friese aus Sydney, Carlo Petri vom Universum und John Nightingale aus Vancouver. knö