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Archiv-Artikel

AIDS trifft immer mehr Frauen

BONN dpa/taz ■ Von der Immunschwächekrankheit HIV/Aids sind auch in Deutschland zunehmend Frauen und Mädchen betroffen. In Deutschland trete HIV/Aids besonders stark bei Migrantinnen auf, so der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Aids- Stiftung, Hans Christoph Uleer, gestern in Bonn anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember. „Die Hälfte der neu-infizierten Frauen und Mädchen sind Migrantinnen.“

In Deutschland liege der Anteil der HIV-infizierten Frauen insgesamt bei 20 Prozent, der von an Aids erkrankten Frauen bei 13 Prozent, sagte Uleer. Bei der Stiftung gingen aber überproportional viele Hilfsgesuche von Frauen ein. „Die Zahlen belegen, dass in Deutschland Frauen durch HIV/Aids öfter in Not geraten als Männer.“ Die größten Zuwachsraten weltweit bei den HIV-Neuinfektionen von Frauen verzeichne Ostasien, gefolgt von Osteuropa und Zentralasien – mit stark steigender Tendenz.