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Archiv-Artikel

„Ich hätte gerne gehört, dass ich existiere“

Erziehungsfähig sind beide, bescheinigt das Gericht. Wer die Geschichte von einem Vater, einer Mutter und ihrem Kampf um den gemeinsamen Sohn kennt, könnte daran zweifeln. Wie auch am Urteil, das der Frau das Sorgerecht zuspricht

von HEIDE OESTREICH

Am Ende hatte sich das Gewölbe seiner Füße gesenkt. Plattfüße. Das bleibt also übrig, nach zwei Jahren Trennungsprozedur. Die Eltern konnten sich nicht einigen. Das Sorgerecht für den Sohn geht an die Mutter. Ein weiterer „Trennungsvater“ ist geboren, ein Scheidungsopfer, ein verletzter Mensch.

Der Spielplatz brodelt vor Kindern. Ein kalter, sonnenbeschienener Tag im Hamburger Schanzenviertel. Reiner Fischer*, ein schmaler Mittdreißiger, sitzt am Rand des Sandkastens und sagt: „Da hinten, der mit der Pisspottfrisur ist meiner.“ Pisspottfrisur. Gefällt Fischer die Frisur nicht? Wenn, dann könnte er nichts dagegen machen. Den Schnitt hat die Mutter dem Jungen verpasst – und die kommuniziert mit dem Vater nicht, schon gar nicht über Frisurfragen. So ist das, wenn der andere das Sorgerecht hat. Der Dreijährige kommt angerannt und hat Durst. Ein heimeliges Gefühl stellt sich ein. Auf dem Heimweg wird eine Vater-Sohn-Debatte darüber geführt, ob erst der Apfel und dann die Weingummis gegessen werden oder umgekehrt.

Reiner Fischer ist Ethnologe. Das Studium beendet er gerade; Feldforschung und Auslandsjobs bei internationalen Organisationen haben es in die Länge gezogen. Fischer redet viel und er redet schnell. Mit seinem Kind, mit der Nachbarin und dem Besuch gleichzeitig. Kind in die Badewanne stecken, mit der Nachbarin die Essensplanung besprechen, dem Besuch die Unterlagen über die Scheidungsgeschichte erklären. Die Nachbarin gehört zur Hausgemeinschaft: Die Wohnungen sind offen, auch die Kinder von nebenan flitzen herum. Dem Besuch wird das „Elternbuch“ ausgehändigt. Eine Idee der Scheidungsrichterin. Reiner Fischer darf zwei Nachmittage und jedes zweite Wochenende mit Fabian verbringen. Beide Eltern sollen Tagesabläufe und Besonderheiten in den Kalender schreiben, damit der andere informiert ist. Weil es mit der Kommunikation doch hapert.

Es hapert auch in dem Buch. Reiner Fischer hat über seine Vatertage berichtet, mit Uhrzeiten: Spielplatz, Essen, Baden, Schlafen. Fragen und Bitten: „Trägst du bitte die Adressen der Ärzte ein, zu denen Fabian geht? Kann ich über Weihnachten mit Fabian zu meinen Eltern fahren?“ Dann kommen vier leere Seiten: die Tage, die Fabian komplett bei seiner Mutter verbrachte. Dann mit Rotstift, warnend: „KEINE MILCH!!“ Eine homöopathische Maßnahme von Emilia Fischer, der Exgattin, gegen Husten. Die nächsten zwei Tage sind voll geschrieben mit der kleinen runden Schrift Fischers, in denen er seine ehemalige Frau erinnert: „Emilia: Trage bitte die Ärzteadressen und den Tagesablauf ein. Ich möchte wissen, zu welchen Ärzten Fabian geht. Was ist mit Weihnachten? Ich muss den Zug buchen!“ Dann wieder Leere. Schließlich ein Eintrag der Mutter: „Tagesablauf wie immer.“

„Papa, Papa“: Fabian ist gebadet. Er steigt auf des Vaters Schoß, umarmt ihn und erklärt dem Besuch, dass er neulich aus der Hängematte gefallen ist. Aufs Knie. Familiengefühle, in der Dämmerung im liebevoll ausgebauten Dachgeschoss. Reiner Fischer bringt das Kind ins Bett. Als er zurückkommt, fasst er sein Drama mit knappen Worten zusammen: „Ich hätte vom Gericht gerne gehört, dass ich existiere. Genau das Gegenteil ist passiert.“ Aber dafür ist das Gericht ja auch nicht da. Es ist für das Kindeswohl da. Ewig zankende Eltern sind für das Kindeswohl nicht gut.

Der Ethnograf händigt Ausdrucke seines Internettagebuchs seit der Trennung aus: Alles ist festgehalten. Eine akribische Aufstellung von Qualen. Vor vier Jahren hat er Emilia kennen gelernt, als er gerade bei einer internationalen Organisation in Italien arbeitete. Ein paar Monate später in Hamburg verlief das Eheleben der frisch Verheirateten allerdings nicht wie erhofft.

Emilia war eifersüchtig, diagnostiziert Fischer heute. Auf eine Tochter aus einer früheren Beziehung, auf die Freunde. „Sie versuchte, den Umgang mit meiner Tochter zu unterbinden, sie redete nicht mit meiner Exfreundin, sie integrierte sich nicht in die Hausgemeinschaft, obwohl hier auch andere Italiener wohnen, Männer und Frauen.“ Fischer hat einen Hang zur Theorie: „Vielleicht ist es im Kapitalismus normal, dass sich auch Privatbeziehungen als Konkurrenzverhältnis gestalten.“

Als Fabian zur Welt kam, hatte Emilia endlich eine Identität gefunden, meint Fischer. Mutter. Von nun an lässt sie den Deutschkurs schleifen, der ihr doch eine Arbeit ermöglichen sollte. Er finanziert mit seinem Studentenjob die Miete, das Leben, den Deutschkurs, die Versicherungen. Sie streicht Kinder- und Erziehungsgeld ein, abonniert davon verschiedene Zeitschriften, bestellt Kleider aus Katalogen und ist ansonsten Mutter, so seine Darstellung. Viel Geld ist nicht da, und manchmal fehlt sogar etwas in Reiners Geldbeutel. Es gibt unschöne Szenen, Wutanfälle.

Dann fährt sie mit dem einjährigen Fabian nach Italien und kommt nicht zurück. In Reiner wächst die Angst. Er kann sie nicht erreichen, ruft Freunde und Familie an, vergeblich. Irgendwann schickt sie ein Fax: Es gehe ihnen gut, sie werde zurückkommen, wenn sie die Probleme mit ihrem alten Job geklärt habe. Aus der Angst wird Wut. Ungefähr zu dieser Zeit entdeckt Reiner, dass seine Frau ihn belogen hat. Sie ist nicht Juristin, wie sie ihm erzählt hat, sie war gerade mal drei Semester lang eingeschrieben.

Nach drei Monaten hat Fischer Frau und Sohn wieder. Aber das Vertrauen ist weg. Sie streiten immer heftiger. In einer Auseinandersetzung wird Emilia weiß vor Wut, holt aus und schlägt ihm ins Gesicht, erzählt Reiner. Ihm, dem Pazifisten, der nie, nie, nie jemanden schlagen würde. Da könne man jeden fragen.

Wenn Emilia mit dem Sohn die Wohnung verlässt, bekommt Reiner Angst, dass sie nicht wiederkommen. Einmal spät nachmittags fragt er wieder, als sie an der Tür stehen: Wo geht ihr hin? Keine Antwort. Wo geht ihr hin? Wo geht ihr hin? Sie will los, er hält sie am Rucksack fest. Sie befreit sich und rennt raus. Und kehrt mit Polizisten zurück: Ihr Mann habe sie geschlagen. Emilia packt ein paar Sachen und ist weg. Mit dem Sohn. Danach scheut sie den Kontakt. Dass Vater und Sohn ein Recht haben, sich zu sehen, sei ihr egal, meint Fischer. Mehr noch: Sie will es nicht. „Sie will das Kind für sich.“

Und sie hat es bekommen. Das hat jetzt das Gericht besiegelt. Seine Frau hat kühl gerechnet, meint Fischer, und die Verständigung so lange unmöglich gemacht, bis sie das Sorgerecht hatte. Hat sie?

Diese Geschichten kann man nicht wirklich rekonstruieren. Man kann nur eine zweite Version erzählen. Die von Emilia Fischer.

In der Wohnung der Mutter wimmert Fabian vor sich hin. Er klettert Emilia Fischer auf den Schoß, lehnt sich an und vergräbt eine Hand in ihren blonden Locken. „Er hat eine Erkältung“, sagt sie. Ihr Deutsch ist erstaunlich flüssig. „Willst du schlafen?“, fragt sie den Knirps, aber der will lieber in ihren Armen bleiben. Wieder so ein schönes, heimeliges Bild in einer gemütlichen Wohnung. Ja, die Regale sind selbst gebaut. Sie habe auch die in Reiners Wohnung gebaut. Da geht es schon los. Sie? Aber Reiner hatte doch erzählt, wie er mit dem Nachbarn …? Nein, Quatsch, sagt Emilia. Sie habe ein Faible für Innenarchitektur, sie habe auch die entsprechenden Zeitschriften abonniert, das sollte mal ihr zweites Standbein werden.

Natürlich, sagt sie, habe Reiner gewusst, dass sie ihr Studium nur unterbrochen habe, um mit ihm nach Deutschland zu gehen. Der Deal habe geheißen: Reiner darf sein Examen zuerst machen, dann sehe man weiter. „Er hat aber gar nichts gemacht!“ Nicht studiert, wenig gearbeitet, sei nur mit seinen Freunden herumgezogen. Sie war von seinem Umfeld angewidert – „so genannte Künstler und real: Kiffer“. Mit denen habe sie nichts anfangen können. „Also war Reiner kiffen, und ich habe ferngesehen, monatelang. Schrecklich.“ Das Geld sei größtenteils von seinen Eltern gekommen. Davon habe er auch ihren Sprachkurs bezahlt. „Aber ich habe ihm den größten Teil des Geldes wiedergegeben.“

Im Nachhinein sagt Emilia: „Wir hätten uns schon damals trennen sollen.“ Dann wurde sie schwanger. „Ich war 34, es war klar: Ich bekomme jetzt ein Kind oder nie mehr.“ Sie entschied sich dafür, ob mit oder ohne Vater. „Ach du Scheiße“, habe Reiner damals nur gesagt, als sie es ihm eröffnete. Nicht mal zum Frauenarzt sei er mitgekommen, obwohl sie damals noch nicht so gut Deutsch gesprochen habe. „Ich bin mit einem Lexikon hingegangen.“ Als Fabian zur Welt gekommen war, habe sich Reiner kaum um ihn gekümmert. Er sei weiterhin viel unterwegs gewesen, sie habe das Kind versorgt und sich unwohl gefühlt, isoliert und abhängig.

Nach ihrer Rückkehr aus Italien, wohin sie nur gegangen sei, um die Kündigungsfrist ihres alten Jobs einzuhalten, sei die Lage unerträglich geworden. In den Gerichtsakten liest sich das so: „Er kommt häufig betrunken erst morgens um sieben nach Hause, schmeißt hierbei seine Kleidungsstücke wahllos durch die Gegend und verwüstet die Wohnung. Außerdem schreit er die Antragstellerin in diesem Zustand ständig laut an, sodass insbesondere Fabian darunter sehr litt. Auch seinem Sohn Fabian gegenüber ist der Antragsgegner häufig sehr aggressiv und neigt dazu, ihn unkontrolliert und wegen Banalitäten zu schlagen.“

Dazu kam seine „fixe Idee“, sie könne sich mit dem Kind nach Italien absetzen. „Kindesentführung. Bekloppt.“ Er habe den Kinderausweis von Fabian aus ihrer Tasche gestohlen, damit sie den Sohn nicht einfach mitnehmen könne. Irgendwann habe sie es nicht mehr ausgehalten und sei weg, mit Hilfe der Staatsmacht. Der Polizist auf der Straße habe ihr gesagt: „Fischer? Den kennen wir schon. Das ist hier der Großdealer.“

Nach dem Auszug Emilias beginnt das Martyrium des Reiner Fischer. Er weiß nicht, wo seine Frau lebt. Er ruft ihr Handy an, schreibt SMS: „Wo seid ihr? Wann sehe ich Fabian? Antworte mir bitte!“ Sie antwortet nicht. Er sendet dieselbe SMS noch einmal. Eine Stunde später noch einmal. Zwei weitere Stunden später noch einmal. Keine Antwort. Wenn er das Handy anruft, wird sein Anruf „weggedrückt“. Ab und zu ruft Emilia an: „Du kannst Fabian am Spielplatz abholen. In einer Stunde.“ Er darf den Sohn zwei Stunden sehen, dann geht’s zurück zum Treffpunkt. Dann hört er tagelang nichts. Fischer setzt seine SMS-Bombardements fort. Ohne Erfolg. Es werden Wochen. Fischers Arbeit leidet, er nimmt urplötzlich frei, wenn er seinen Sohn sehen kann. Schließlich lässt er sich ganz beurlauben.

Wieder ist Emilias Version ganz anders. Jederzeit habe er das Kind sehen können. „Er wollte nicht!“ Von seinen ständigen Kontrollanrufen sei sie allerdings genervt gewesen, sie habe nicht auf jeden geantwortet. In das Elternbuch habe sie das Nötigste eingetragen: „Was macht so ein Kind schon: spielen, essen, schlafen. Da muss man nicht jeden Tag Romane schreiben, oder?“ Reiner habe das Buch genutzt, um sich als vorbildlicher Vater zu präsentieren, findet sie: „Reiner spielt den Vater – und er hat ihn immer nur gespielt.“ Wenn andere dabei waren, sei er der liebste Papa der Welt gewesen. Ohne Zeugen sei er wie immer gewesen: überfordert, abweisend, launisch, unzuverlässig.

Das Sorgerecht wollte sie in der Tat allein haben: „Ich wollte frei sein. Reiner hat mich auf Schritt und Tritt kontrolliert. Meinen Sie, das mache ich jahrelang mit?“

Ihre Interpretation: Fischer habe mit seiner ersten Freundin schlechte Erfahrungen gemacht. Die hatte das Sorgerecht für die Tochter, er sollte zahlen. „Sie wollte immer nur Geld, Geld, Geld. Er konnte die Tochter nur sehen, wenn er zahlte. Ich glaube, er wollte das auf keinen Fall noch mal erleben. Er wollte diesmal die Macht und die Kontrolle behalten.“ Reiner sieht das ganz anders: Emilia wollte ihn aus dem Leben seines Sohnes herausdrängen. „Ich will einfach nur der Vater sein. Jedes Kind hat ein Recht auf Eltern.“ Ja, anfangs habe es Probleme mit seiner ersten Freundin gegeben. „Aber jetzt läuft es wunderbar!“ Das wenigstens kann man sich von der Exfreundin bestätigen lassen. Ein Problem mit Alkohol habe er nie gehabt, erklärt sie außerdem. Und auch die Tochter, die viel mit dem Halbbruder gespielt hat, bestätigt: „Papa hat uns nie geschlagen.“

Allmählich beginnt die Gerichtsmühle um Scheidung, Unterhalt und Sorgerecht zu mahlen. Fischer erkämpft sich eine feste Umgangsregelung. Doch oft genug, wenn er bei der Tagesmutter erscheint, um das Kind abzuholen, ist Fabian nicht da. „Krank“. Fischer fordert Beweise. Arztadressen. Wieder beginnt er ein Telefon- und SMS-Bombardement. Wieder ohne Antwort.

Das Gericht bekommt ein paar Atteste. Beweisen die etwas? „Fabian hat unter der Trennung gelitten. Er war tatsächlich oft krank“, sagt Emilia. Außerdem habe er nicht immer zu seinem Vater gewollt. In den Schriftsätzen klingt es so: Fischer könne das Kind sehen, wann er wolle. Sie wolle den Umgang auf jeden Fall ermöglichen. Leider schreie er sie bei den Übergaben immer an. Das Kind sei außerdem todmüde, halb verhungert und eingenässt, wenn es von seinem Vater komme. Manchmal, wenn er seinen Vater trifft, sagt Fabian: „Papa Dummbeutel.“ – „Wer sagt das?“, fragt Fischer. „Mama“. Am Ende des Besuchs stellt Fabian dann doch fest: „Papa lieb“. Beweisen tut das nichts. Kinder können auch viel Unsinn reden.

Was stimmt? Manche von Emilias Behauptungen sind nachweislich falsch: Fischer kann entgegen ihrer Anschuldigung durchaus Windeln wechseln, er hat durchaus Kinderspielzeug in seiner Wohnung, niemand bescheinigt ihren Vorwurf, er werde oft ausfällig. Dass sie Wutanfälle bekam, scheint den Bekannten eher hinzukommen. Er spielt aus, dass sie ihn belogen hat, über ihre Reisen, über ihren Beruf. Und jetzt noch Lügen über ihn selbst verbreite. In eine Beziehung kann man nicht hineinsehen. Da herrschen andere Gesetze als im höflich-herzlichen Umgang mit dem Freundeskreis. Und das gilt für beide Partner.

Das Kindeswohl, das Zauberwort, führen sie beide ins Feld: Wie soll Fabian sich in Deutschland integrieren, wenn seine Mutter nur italienisch mit ihm spricht? Ein Punkt für Fischer. Emilia kontert mit einem aktenkundigen Aufgriff ihres Ex an der deutsch-niederländischen Grenze mit Marihuana. Ein Punkt für Emilia.

Diese beiden Menschen passen nicht zusammen, das haben ihnen so viele bescheinigt, die die beiden beraten haben. Emilia zog den Schlussstrich, mit einigem Getöse. Fischer selbst spricht von einem „Drehbuch“, das das Frauenhaus, in dem sie zunächst Zuflucht fand, ihr nahe gelegt habe, damit sie das Sorgerecht und die Wohnung bekommt.

Zwei dicke Ordner füllt der Rosenkrieg mittlerweile: Ein Verbot für Emilia, mit Fabian nach Italien zu reisen. Das hat Reiner erwirkt. Strafanzeigen wegen Körperverletzung von Emilia gegen Reiner – und von ihm gegen Emilia, alle fallen gelassen. Beschlüsse und Anträge über das vorläufige und endgültige Aufenthaltsbestimmungs- und Sorgerecht. Gerichtlich festgeklopfte Umgangsregelungen. Ein psychologisches Gutachten, das beiden die Erziehungsfähigkeit bescheinigt, sich aber für Emilia als Sorgeberechtigte ausspricht, wegen der Kontinuität.

Ein Gegengutachten, in dem es heißt, jenes Gutachten beruhe auf veralteten Kriterien: Es berücksichtige nur den aktuellen Status, nicht aber, dass das Kind ein Recht auf beide Eltern habe und sich doch beide um das Kind kümmern wollten. Ein moderiertes gemeinsames Sorgerecht, das sei die Lösung. Das Gericht entscheidet anders.

* alle Namen sind von der Redaktion geändert wordenHEIDE OESTREICH, 35, ist Redakteurin für Geschlechter- und Gesellschaftspolitik im Inlandsressort der taz