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Störfall im Zwischenfall

BOCHUM taz ■ In letzter Minute wurde am Wochenende der Auftritt einer rechten Band in Bochum abgesagt. Die Neofolkband „Ostara“ sollte eigentlich im „Zwischenfall“ auftreten. Erst nach Protesten der Bochumer Antifa sagten die VeranstalterInnen das Konzert ab.

Die Band wird auf rechtsradikalen Seiten empfohlen, zudem ist ihr Label „EisLicht“ Teil der rechten Szene. Auch ihr früherer Name zeugt von ihrer Gesinnung: „Ostara“ hieß früher „Strenght through Joy“- Kraft durch Freude, der Name einer Organisation der nationalsozialistischen Deutschen Arbeitsfront. Das Bochumer „Zwischenfall“ gilt seit Jahren als eine der bundesweit bekanntesten Treffpunkte der Dark Wave, Gothic und Neofolk-Szene. Obwohl die Disko eher ein linkes Publikum anzieht, gab es bereits mehrfach Ärger wegen Auftritten von rechten Bands, mehrere Konzerte wurden nach Protesten abgesagt.

JOE

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