: Tierischer Stress
Einige Ratschläge zum richtigen Umgang mit Feuerwerks-körpern und nervösen Haustieren in der Silvesternacht
Silvesterknallerei – für viele Haustiere ist sie ein Graus, warnt Wolfgang Poggendorf vom Hamburger Tierschutzverein. Um den tierischen Stress zu reduzieren, sollten Hund und Katze möglichst vom Lärm fern gehalten und durch Streicheln beruhigt werden – besonders empfindlichen Vierbeinern kann der Tierarzt mit Beruhigungsmitteln helfen. Zudem gehörten Käfige mit Hamstern, Vögeln und anderen Kleintieren nicht auf die Fensterbank, da die bunten Lichtreflexe in der Nacht sie zusätzlich nervös machten. Beim abendlichen Spaziergang sollten Hunde angeleint werden, damit sie nicht in Panik weglaufen, falls sie von einem Böller erschreckt werden. Der Tierschutzverein setzt in der Silvesternacht Rettungsfahrzeuge ein, um verletzte Tiere zu versorgen (Infos: www.hamburger-tierschutz.de).
Zur eigenen Sicherheit sollten Menschen beim Böllerkauf darauf achten, dass diese auch in Deutschland zugelassen sind, rät die Feuerwehr. Andere Erzeugnisse enthalten oft größere Mengen Schwarzpulver und sind daher besonders gefährlich. Beim Anzünden (nur draußen!) muss der Sicherheitsabstand eingehalten werden, um Verletzungen zu vermeiden. Dass brennende Knaller nicht auf Menschen oder Häuser geworfen werfen dürfen, versteht sich von selbst.
Kommt es dennoch zu einem Brand oder Unfall, sollte möglichst sofort unter dem Notruf 112 Hilfe geholt werden. Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute empfiehlt zudem, alle entstandenen Schäden zu melden. Generell gelte, dass die eigene Versicherung oft mehr zahlt als die Haftpflichtversicherung des Übeltäters.
Letzter Tipp: Gar nicht knallen und das gesparte Geld für die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien spenden. sge