In eigener Sache: taz goes EPUB

Als erste deutsche Tageszeitung war die taz 1995 komplett im Internet zu lesen und so ein Vorreiter im digitalen Zeitalter. Jetzt wird sie dieser Pionierrolle erneut gerecht: Als erste Tageszeitung in Deutschland erscheint die Digitalausgabe der taz auch im EPUB-Format.

EPUB ist das neue Standardformat für elektronische Bücher, auf das sich die Hersteller von E-Readern geeinigt haben.

Die neuen Lesegeräte wie der bisher nur in USA vertriebene Kindle von Amazon (Montage: taz), der Sony-Reader und der ab Oktober erhältliche Reader der Berliner Firma TXTR arbeiten anders als die Bildschirme von Laptops oder Handys mit elektronischer Tinte.

Die Displays dieser E-Ink-Technologie benötigen kein eigenes Licht, sind sehr gut lesbar und verbrauchen sehr wenig Strom, weil nur für das „Umblättern“ Energie benötigt wird, nicht aber für die Anzeige des Texts. So kann man mobil, ohne den Akku nachzuladen, dicke Wälzer mit vielen hundert Seiten lesen – und dazu jeden Tag die umfangreiche Digitalausgabe der taz.

Kleiner Nachteil bislang: Der Markt für die neuen Reader ist derzeit noch arg überschaubar – und die Geräte mit Preisen ab 250 Eure aufwärts sind eher mal teuer. Wer die E-Book-Ausgabe der taz ausprobieren will, kann dies aber auch auf einem normalen Computer tun. Gebraucht wird die (kostenlose) Software „Adobe Digital Editions“.

Und auch auf Apples I-Phone läuft die E-Book-taz, wenn dort der (ebenfalls kostenlose) E-Reader „Stanza“ installiert ist. Eine Testversion des neuen Formats ist unter www.taz.de/zeitung/abo/infos/ abrufbar.

MATHIAS BRÖCKERS