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Archiv-Artikel

Silberner Handschlag

150 Euro Begrüßungsgeld gibt’s für neubremische Studierende – die den Erstwohnsitz an die Weser verlegen

Von ede

bremen taz ■ Beschwerden wegen der Zweitwohnungssteuer? Davon wissen die MitarbeiterInnen im Studentenwerk nichts. Im Gegenteil. „Die erste Frage vieler Erstsemester lautet ja: Wo bekomme ich hier denn das Begrüßungsgeld?“ Die 150 Euro, die inzwischen auch viele andere Städte zahlen, erleichterten den NeubürgerInnen die Ankunft und den damit verbundenen Gang zur Meldebehörde; ganz offensichtlich sei der Run enorm.

So hatte es der Bremer Innensenator vor Jahren geplant, um die Geldströme des Länderfinanzausgleichs nach Bremen umzulenken – auch wenn damit der Wettlauf der Städte um die Kopfgelder nur angeheizt wurde. Seit September 2003 gibt es das Begrüßungsgeld.

PraktikantInnen allerdings sind davon ausgenommen. Den silbernen Handschlag bekommt nur, wer seinen Erstwohnsitz nach Bremen verlegt und den Hochschulbesuch nachweist. Ausgeschlossen sind von dieser Regelung außerdem alle, die innerhalb der letzten fünf Jahre schon einmal im Bundesland gemeldet waren – und ebenso die zugezogenen Landeskinder aus Bremerhaven.

Der Antrag auf die Einmalzahlung ist beim Bremen Service Universität auf dem Campus zu stellen – unter Vorlage der Immatrikulationsbescheinigung und des Personalausweises. Wer sich dagegen beim Service-Center in der Innenstadt anmeldet, riskiert, beim Willkommensgeld leer aus zu gehen. Dort hören StudentInnen: „Bei uns gibt es das nicht“. ede