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Archiv-Artikel

Hilfe für arme Kinder

POTSDAM Armutskonferenz fordert mehr Unterstützung für arme Familien in Brandenburg

Die Landesarmutskonferenz in Potsdam hat eine stärkere Unterstützung von Familien und besonders Kindern in Brandenburg verlangt. Kitaplätze sollten – zumindest für arme Familien – kostenlos sein, hieß es in einem am Mittwoch vorgelegten Forderungskatalog. Es sei nicht nachvollziehbar, warum für Grundschulen und weiterführende Schulen einschließlich der berufsbildenden Schulen nichts zu zahlen ist, für die Kita dagegen schon. Außerdem müssten Krippen-, Hort- und Schulkinder aus armen Familien Zugang zu einer kostenlosen Mahlzeit bekommen.

Die Armutskonferenz war am 30. Januar von rund 30 Organisationen und Initiativen gegründet worden, um den Druck auf die Politik im sozialen Bereich zu erhöhen und etwas aktiv gegen die Spaltung der Gesellschaft in Arme und Reiche zu tun. „Ziel ist es, durch starke Eltern auch Kinder stark zu machen“, stellt eine der Arbeitsgruppen fest. Gegenwärtig sei jedes vierte Kind in Brandenburg von Armut bedroht. Um Altersarmut zu verhindern, muss aus Sicht der Armutskonferenz die Rente ab 67 auf den Prüfstand gestellt werden. (dpa)