Joachim Erwins fette Beute

DÜSSELDORF taz ■ Düsseldorfs Oberbürgermeister Joachim Erwin (CDU) bezieht pro Jahr Nebeneinkünfte in Höhe von knapp 90.000 Euro. Dies geht aus einer vertraulichen Aufstellung hervor, die der taz vorliegt. Einer der größten Gönner ist RWE: Zwei Sitzungen im Aufsichtsrat des Essener Energieriesen ließ sich Erwin mit gut 23.000 Euro vergüten. Als Mitglied des Beirates in der Energie Baden-Württemberg AG kassierte der Christdemokrat mehr als 5.000 Euro, die Düsseldorfer Stadtsparkasse zahlte ihm für 20 Sitzungen als Vorsitzender des Verwaltungsrates mehr als 35.000 Euro.

Joachim Erwin hat seine Nebeneinkünfte nicht freiwillig offen gelegt: Seit dem 1. März verpflichtet das NRW-Korruptionsbekämpfungsgesetz jeden Bürgermeister/ jede Bürgermeisterin dazu, alle Nebentätigkeiten und ihre Vergütungen im Rat vorzulegen. Eine Veröffentlichung der Daten ist nicht vorgesehen. JOE