bei den Kindern:
: „Zuschüsse werden immer weiter gekürzt“

Sie ist gleich mit acht Kindern aus der Neustadt gekommen: Heike Schmazinski ist Leiterin der Eltern-Kind-Gruppe „Milchzahn“. In einem Bollerwagen sitzen Ben und die anderen aus der Krabbelgruppe, die sie jeden Tag acht Stunden lang betreut. „Die Anforderungen an uns Erzieher werden immer größer, aber die Zuschüsse immer kleiner. Wir sollen den Kindern am besten drei Fremdsprachen und alle physikalischen Gesetze beibringen, damit die Ergebnisse in der Pisa-Studie besser werden, aber für Tische bekommen wir kein Geld“, sagt die sichtlich erzürnte Erzieherin. Ob der Protest auf dem Marktplatz noch etwas bringt, das mag die 42-Jährige nicht so recht glauben, dennoch will sie kämpfen. „Es heißt doch immer, Kinder sind unsere Zukunft und da darf nicht gespart werden. Dann sollen uns auch nicht die Zuschüsse gekürzt werden, denn du bist doch auch die Zukunft, oder Ben?“, fragt die Erzieherin. Und der kleine Bollerwagenfahrer bläst dazu in seine Trillerpfeife.