: Die zehn bekanntesten Hochstapler der Welt
Frank Abagnale War einer der bekanntesten Hochstapler der USA und lieferte das Vorbild für den Spielfilm „Catch me if you can“; geboren 27. April 1948 in New York.
Jayson Blair Der Reporter der New York Times erfand bis zum Jahr 2003 systematisch Zitate, Interviews und Reportagen und löste nach Entdeckung seiner Fälschungen eine Krise bei dem Renommierblatt aus; geboren 1976 in Columbia, Maryland.
Michael Born Produzierte als Fernsehjournalist vor allem für „Stern TV“ und „Spiegel TV“ gefälschte Reportagen; geboren am 30. Juli 1958 in Lahnstein.
Alexander Graf von Cagliostro War im 18. Jahrhundert Hellseher, Spiritist, Alchimist und vielfältiger Betrüger; geboren als Giuseppe Balsamo am 8. Juni 1743 in Palermo; gestorben am 26. August 1795 im Kerker des Schlosses San Leone bei Urbino.
Hauptmann von Köpenick Der Schuster Wilhelm Voigt gab sich am 16. Oktober 1906 als preußischer Hauptmann aus und raubte im Rathaus von Köpenick die Stadtkasse; geboren am 13. Februar 1849 in Tilsit; gestorben am 3. Januar 1922 in Luxemburg.
Felix Krull Fiktive Figur aus dem Roman „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ von Thomas Mann, 1954.
Konrad Kujau Der Kunstmaler fälschte die Hitler-Tagebücher und verkaufte sie 1983 teuer an den Stern; geboren am 27. Juni 1938 in Löbau; gestorben am 12. September 2000 in Stuttgart.
Tom Kummer Der deutsche Starjournalist erfand in den Neunzigerjahren insbesondere für das SZ-Magazin seine hoch geschätzten Interviews mit US-amerikanischen Prominenten; geboren 1963.
Gert Uwe Postel Deutscher Postbeamter, der sich seit 1978 als Jurist, aber auch als Nervenarzt und Psychiater betätigte; geboren am 18. Juni 1958 in Bremen.
Binjamin Wilkomirski Der Schweizer Bruno Dössekker veröffentlichte 1999 bei Suhrkamp seine angebliche Autobiografie als Auschwitz- und Majdanek-Überlebender; das fiktive Werk wurde zu einem Klassiker der Holocaust-Literatur hochgelobt; geboren als Bruno Grosjean am 12. Februar 1941 in Biel.
Anmerkung: Alle Angaben ohne Gewähr.
Aus: „Ringels Randnotizen“. Fischer Verlag 2005, 240 S., 8 €