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Archiv-Artikel

Airbus schafft Arbeit

2.000ster A380-Mitarbeiter in Finkenwerder offiziell eingestellt. Pistenplanung und Erstflug im Verzug

Die Airbus-Flugzeugfabrik in Finkenwerder hat gestern ihren 2.000sten Mitarbeiter am Projekt Riesenairbus A380 eingestellt. Während die versprochenen Arbeitsplätze damit zwei Jahre vor dem angepeilten Termin zur Verfügung stehen, ist das Vorhaben an anderen Punkten leicht in Verzug gekommen. Ein Modell der A380-Kabine ist noch bis Donnerstag bei der Aircraft Interiors Expo in den Messehallen ausgestellt.

Airbus bestätigte gestern, dass der Riesenflieger zum ersten Mal frühestens Ende April abheben werde. Ursprünglich war der Erstflug in Toulouse bereits im März geplant gewesen. Ein genaues Datum wollte Airbus nicht nennen: Man wolle die Test-Crew nicht unter Druck setzen.

Eine größere Verzögerung hat es bei der Neuplanung der Werkspistenverlängerung in Finkenwerder gegeben. Zunächst hatten die neuen Pläne Anfang Februar vorliegen sollen. „Die Planunterlagen werden in Kürze eingereicht“, versichert nun Christian Saadhoff von der Wirtschaftsbehörde. Noch in diesem Monat werde der Plan auch ausgelegt. Von Hamburg aus kann der erste A380 erst abheben, wenn dieses neue Planfeststellungsverfahren abgeschlossen ist. Der Senat hat das für 2007 versprochen.

Die neue Planung wurde notwendig, weil es dem Senat nicht gelungen ist, alle Grundstücke im Bereich der Pistenverlängerung zu kaufen. Die Ortsumgehung Finkenwerder, die auch um die Piste herumführen wird, muss in Schlenkern an diesen Grundstücken vorbeigeplant werden. Gernot Knödler