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Archiv-Artikel

Scratchen? Unisono!

Bei dem Konzert „HipHop meets Klassik“ sollen in der Glocke alte Grenzen fallen. Auch für die Besucher

Von grä

Bremen taz ■ „Wir scratchen das“ haben die HipHoper der Band „Twice as nice“ bei der gemeinsamen Probe gesagt. „Was ist das?“ haben die drei Bremer Philharmoniker gefragt und dann vorgeschlagen: „Lasst uns das unisono spielen?“. „Unisono – was ist das?“ fragten die HipHoper. Das Konzert „HipHop meets Klassik“ ist ein grenzüberschreitendes Projekt und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Im Zusammentreffen dreier Philharmoniker (Perkussion, Cello und Posaune) mit einer HipHop Band und ihren Breakdancern und in der Neubearbeitung klassischer Stücke – denn wer hätte vorher das „Ave maria“ mit gerapter Begleitung gehört? „Wir haben bislang viel für Kinder gemacht, aber nichts für Jugendliche“, sagt Maike Berndt von der Glocke Veranstaltungs-GmbH. Mit dem neuen Angebot sollen auch diejenigen angesprochen werden, die nicht ohnehin von ihren Eltern in die Glocke mitgenommen werden. Dementsprechend niedrig ist auch der Eintrittspreis. Dass der Austausch zumindest für die Musiker fruchtbar ist, hat sich schon gezeigt: „Die Philharmoniker haben eine andere Disziplin beim Proben“, sagt Rapper Big LeBasti. Und für den Percussionisten der Philharmoniker, Marko Gartelmann entsteht über das gemeinsame Arrangieren der Stücke eine „Lebendigkeit und Kreativität, die bei uns oft zu kurz kommt“. grä

Das Konzert am 30.4. ist bereits ausverkauft, im Breakdance-Workshop am selben Tag sind noch Plätze frei.