tore, punkte, leiden, schafft... :
Arminia Bielefeld: Das Gute vorweg. Glückwunsch, Arminia Bielefeld! Der Klassenerhalt für die laufende Saison ist trotz der 0:3-Niederlage bei Werder Bremen geschafft – auch dank der Bochumer Unterstützung. Jetzt kommt: Plan B. Höchstwahrscheinlich. Den habe er immer im Kopf, sagt Manager Thomas von Heesen. „Das muss ich auch.“ Plan B tritt dann in Kraft, wenn Trainer Uwe Rapolder die Arminia zu Saisonende verlassen sollte. Was sehr wahrscheinlich ist. Auch wenn Rapolder am Samstag erklärte: „An der Situation hat sich durch das Spiel nichts geändert.“ Das Schlechte dabei: Es ist nicht besser geworden. Die Abgänge von Patrick Owomoyela, Ervin Skela, Benjamin Lense, Matthias Langkamp, vor allem aber Delron Buckley haben Rapolder die Laune verhagelt. Der Wechsel zu einem Club, der seine Spieler auch mal gerne behält, neue holt und regelmäßig vor 50.000 Zuschauern spielt, wäre wohl in seinem Sinne. Daher Bielefelds Plan B: „Wenn ein neuer Trainer kommt, muss er auch mit der Mannschaft klar kommen“, sagt von Heesen. „Er kann nicht sagen, ich muss acht Neue haben – dann würde er nicht bei uns Trainer.“ Alternativen kommen wohl aus der Tiefe des Raumes.
Dritte Liga: Der SC Paderborn ist wieder einmal Spitze in der Fußball-Regionalliga Nord. Durch einen 4:1-Heimerfolg gegen den Mitkonkurrenten Lübeck haben die Ostwestfalen wieder den schöneren von zwei Aufstiegsplätzen zur 2. Bundesliga inne. Nach dem souveränen Kantersieg gegen die Norddeutschen vor 6.000 Zuschauern bilanzierte SCP-Trainer Pavel Dotchev vielsagend: „Wir müssen den Ball flach halten.“ Untenrum klären sich die Verhältnisse in der Drittklasse so langsam. Der Wuppertaler SV dürfte den Abstieg nach dem 2:1-Sieg über die Amateure von Hertha BSC abhaken können. Die Amateure von Arminia Bielefeld konnten sich dagegen mit dem 2:2 (Halbzeit 2:0) gegen Fortuna Düsseldorf nicht vom vorletzten Tabellenplatz lösen. Die Landeshauptstädter brauchen noch einen Sieg für den Klassenerhalt, Mitbewerber Preußen Münster nach dem 0:1 in Hamburg (Zwote) wohl noch deren zwei.
Im Süden konnten die Sportfreunde nicht Siegen. Das 0:1 bei Mario Baslers Jahn Regensburg lässt die Aufstiegs-Wehen schwächer werden. Nur ein Punkt bis zur Spielvereinigung aus Taunusstein auf Platz drei.
Vize-Meister: Keinen Aufschub erhielten die Volleyballer von evivo Düren. Im dritten Endspiel um die Deutsche Meisterschaft gab es beim VfB Friedrichshafen die fast erwartete 0:3-Niederlage. Die best-of-five Serie endete so kurz wie möglich. „Ich bin trotzdem stolz auf meine Mannschaft. Aber wir hätten zu acht spielen können und der VfB hätte gewonnen“, bewertete Dürens Trainer Bernd Werscheck die Leistung seiner Sechs gegen die des neuen Titelträgers realistisch. (25:21, 25:16, 25:18) hieß es nach nur 65 Minuten. Gegen das „Aufschlaggewitter“ der Bodensee-Anrheiner hätte auch Ernst Jünger Franz Alt ausgesehen. HOP/TEI