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Flensburg spuckt Kiel in die Suppe

Der THW verliert beim Rivalen – und damit auch den Anschluss an die Spitze der Handball-Bundesliga

Eine schmerzhafte 33:36-Niederlage im 112. Nordderby bei der SG Flensburg-Handewitt hat den THW Kiel im Titelrennen der Handball-Bundesliga zurückgeworfen. „Es ist noch nichts entschieden. Aber wir haben es nicht mehr selbst in der Hand“, sagte Kiels Sportgeschäftsführer Viktor Szilágyi.

Durch die Niederlage versäumte es der THW, den Druck auf das Spitzenduo zu erhöhen. Vielmehr wuchs der Rückstand der Kieler auf die Spitzenteams Berlin und Hannover auf drei Punkte an.

Dank des Prestigesieges mischen auch die Flensburger, für die es der vierte Liga-Erfolg in Serie über den THW war, weiter im Kampf um die Meisterschaft mit. Als Tabellenfünfter mit 33:13 Zählern sind es vier Zähler bis zur Spitze. Dazwischen hängt noch die MT Melsungen (36:10) auf Rang drei, die am Donnerstag mit 32:42 in Hamburg untergegangen war.

„Wir müssen uns auf uns konzentrieren, aber der Sieg ist eine gute Grundlage, um weiterzugehen“, stellte der neue SG-Trainer AlešPajovičfest. Der Slowene war mit dem Auftritt seiner Mannschaft hochzufrieden. „Ich bin sehr, sehr froh. Das war ein super Derby mit dieser Kulisse, das erlebt man nicht jeden Tag“, sagte Pajovič. „Ich war vorher skeptisch, weil Kiel zuletzt richtig gut war.“

Großer Gewinner des Spieltags waren die Füchse Berlin, die sich mit dem 33:30 (17:15)-Sieg bei Titelverteidiger SC Magdeburg an die Tabellenspitze setzten – punktgleich mit der TSG Hannover-Burgdorf, die schon am Donnerstag mit 36:35 bei den Rhein-Neckar Löwen gewonnen hatte. (dpa)

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