: Mit taz, ohne Druck
Von Vincent Bruckmann
Neben allerlei schon-geschehenen und noch-nicht-abzusehenden weltpolitischen Entwicklungen, steht auch für die taz eine große Veränderung an: die Seitenwende. Als erste überregionale Zeitung Deutschlands erscheint die taz ab dem 17. Oktober 2025 unter der Woche nur noch digital. Bei dieser, auch für uns, großen Veränderung haben sich unsere Leser*innen Begleitung gewünscht. In einer Umfrage gaben knapp 30 Prozent an, Unterstützung beim Umstieg aufs digitale Lesen haben zu wollen. Deshalb haben wir uns die Tour zur Seitenwende überlegt.
Die Idee: Wir gehen in die Städte und Regionen, in denen wir viele Leser*innen haben und bieten Unterstützung an. Das kombinieren wir mit Podiumsdiskussionen zu tazzigen Themen wie Klimagerechtigkeit, Feminismus, der Kampf gegen rechts oder Fragen von Krieg und Frieden. In den vergangenen Wochen waren wir in Norddeutschland unterwegs, in Berlin, Bremen, Hannover und Hamburg.
Klima, Wohlstand, Feminismus
In Berlin sprachen taz-Wirtschaftsredakteurin Ulrike Herrmann, der Wirtschaftsweise Achim Truger und taz-Chefredakteurin Ulrike Winkelmann über „Das Ende des deutschen Wohlstands“. In Bremen wagten Ulrike Herrmann und taz-Parlamentskorrespondent Stefan Reinecke kurz vor der Bundestagswahl einen Blick in die Zukunft. Und in Hamburg beantworteten die Sozialwissenschaftlerin Julia Habermann, die Vereinsgründerin Stefanie Knaab und Sylvia Haller vom Deutschen Frauenrat die Frage, wann wir das Patriarchat zurückschlagen.
Es geht weiter
Falls Sie diese Veranstaltung verpasst haben sollten, weil Sie nicht im Norden wohnen, können wir Sie trösten. Es gibt noch zahlreiche Gelegenheiten, Hilfe beim Übergang zum digitalen Lesen zu bekommen und bei spannenden Diskussionen dabei zu sein. Wir sind im Mai in Münster, Dortmund, Köln, Marburg und Frankfurt am Main. Im Juni geht die Tour in Stuttgart, Freiburg, Nürnberg und München weiter. Und im September und Oktober sind wir in Erfurt und Leipzig. Die Termine gehen nach und nach online, anmelden kann man sich immer unter www.taz.de/seitenwende. Dort finden Sie auch aktuelle Informationen bezüglich der Seitenwende. Die neueste: Um den Umstieg zu erleichtern, können taz-Abonnent*innen ein vergünstigtes Tablet kaufen.
Selbstbestimmt in die Zukunft
Dieses Angebot ist, wie die Tour zur Seitenwende, der Versuch, die große Veränderung frühzeitig zu kommunizieren und den Umstieg zu erleichtern. Wir wissen, wie schwer der für manche unserer Leser*innen ist. Und die gedruckte Tageszeitung wird auch uns fehlen. Doch wir wollen diesen wirtschaftlich nötigen Schritt lieber rechtzeitig gehen, um den taz-Journalismus für alle zu bewahren. Kommen Sie also vorbei, diskutieren Sie mit uns und bleiben Sie so kritisch und streitlustig wie bisher. Dann ist dieses wunderbare linke Zeitungsprojekt bestens für die Zukunft gerüstet.
Lesen gegen das Patriarchat
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