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Stellenabbau trotz Rekordprofit

Die Commerzbank will allein in Deutschland 3.300 Jobs streichen

Trotz eines überraschend guten Ergebnisses plant die Commerzbank einen Stellenabbau. Bis zum Jahr 2028 sollen 3.900 Arbeitsplätze wegfallen, davon 3.300 hierzulande. Das teilte die Bank am Donnerstag mit. „Wir haben wieder geliefert“, so Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp. „Die Commerzbank hat beste Voraussetzungen, um die Rendite für ihre Aktionärinnen und Aktionäre in den kommenden Jahren weiter zu steigern“, ergänzte der ­designierte Finanzvorstand Carsten Schmitt. Die Commerzbank wehrt sich derzeit gegen eine Übernahme der italienischen Unicredit, die mit 28 Prozent bereits ihre größte Anteilseignerin ist. Der deutsche Staat hat einen Anteil von rund 12 Prozent.

2024 konnte die Commerzbank ihren Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent auf knapp 2,7 Milliarden Euro steigern. Gleichzeitig will die Bank die jährlichen Kosten um 500 Millionen Euro senken – den Löwenanteil davon beim Personal. So sollen in Deutschland 17 Prozent der Jobs wegfallen, an anderer Stelle aber neue entstehen. Das Management setzt dabei eigenen Angaben zufolge auf sozial verträgliche Lösungen wie altersbedingte Abgänge. (spo)

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