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„Moderne Sklaverei“

Basketballprofi Dennis Schröder steht schon wieder vor einem NBA-Wechsel und übt deutliche Kritik

Basketballprofi Dennis Schröder wird nach US-Medienberichten im Zuge des Mega-Tauschgeschäfts um NBA-Star Jimmy Butler Teil der Verhandlungen und wechselt von den Golden State Warriors, die Butler haben wollen, vermutlich zu den Utah Jazz. Der Braunschweiger war erst im Dezember von den Brooklyn Nets nach Nordkalifornien gewechselt. Sollte Schröder nun für die Utah Jazz auflaufen, wäre dies seine neunte NBA-Station. Ob es dazu wirklich kommt, ist noch unklar. Die Jazz, zweitschlechtestes Team der Western Conference, haben eigentlich keine Verwendung für Schröder und setzen eher auf jüngere Spieler.

Anfang der Woche hatte sich Schröder nach dem überraschenden Wechsel von Starspieler Luka Dončićvon den Dallas Mavericks zu den Los Angeles Lakers im Tausch gegen Anthony Davis kritisch über das Trade-System in der NBA geäußert. „Am Ende des Tages ist es moderne Sklaverei. Jeder kann entscheiden, wohin du gehst, auch wenn du einen Vertrag hast“, sagte Schröder dem Sender NBC. „Natürlich verdienen wir viel Geld und können unsere Familien ernähren, aber […]wenn sie sagen: ‚Du kommst morgen nicht zur Arbeit, du gehst dorthin‘, dann können sie das entscheiden. Daran müssen sie ein bisschen was ändern.“ (dpa)

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